Huhuu,

erst einmal haben wir ausgeschlafen und sind erst so gegen halb Elf losgefahren. An der Einfahrt zur Straße nach Liard kam eine große Leuchttafel, die ankündigte, dass sich Büffel auf der Straße am Muncho Lake befinden. Leider sollte unsere Fahrt nicht so weit gehen.

Die Landschaft erinnert sehr an die Alpen, nur Heidi und Peter fehlen. Die ganze Fahrt führte uns über ein Hochplateau, dass uns sehr an die erste Canadareise durch den Süden British Columbiens und Albertas erinnerte. Hier gab es jedoch Weit und Breit keine Stadt, Dorf oder Häuseransammlung. Einzig nach ca. 130 km kam eine Tanke mit Cafe/Restaurant und Campground. Dort haben wir uns Pancakes gegönnt.

Während der Fahrt heute gab es für uns jede Menge tierische Überraschungen. Im ersten Teil der Fahrt bis zum Mittagessen überraschten uns vier Bären. Der Erste war bestimmt Balu. Er lag gemächlich im Gras und frass vor sich hin. Durch nichts war er zu stören. Auch die nächsten Beiden waren ausgesprochen entspannte Gefährten. Langsam vor sich hin fressend ließen sie sich fotografieren. Den vierten Bär hat Wilfried nur aus dem Augenwinkel zwischen den Bäumen gesehen. Von ihm gibt es auch keine Bilder, deshalb auch die Überschrift Drei plus Eins. Wie gestern gab es Warnungen vor Wildtieren, aber nur vor Büffeln. Bären waren nicht angekündigt, umso schöner welche zu sehen.

Nach der Mittagspause dann plötzlich am Wegesrand, im Gras liegend der erste Büffel. Auch er war gechillt und lag rum während er sich am Gras gütlich tat. Nicht viel später schon der Zweite. Den Dritten haben wir kurz vor der Abbiegung zum Campground gesehen und somit auch nur aus der Ferne, durch die Scheibe nach Hinten fotografiert. Das könnte man heute doch mal einen erfolgreichen „tierischen“ Tag nennen.

Angekommen im Liard River Hot Springs Provincial Park (also mitten im Wald) und nach einer Tasse Kaffee haben wir dann unsere Badesachen gepackt und sind Richtung Hot Springs spaziert. Diese gehören hier zum Park und liegen ca. 700 m entfernt. Ein wunderbarer Naturpool mit richtig schönem klaren Wasser empfing uns. Das erste Becken war extrem warm und so entschlossen wir uns in das Zweite, etwas größere Becken zu gehen. Selbst hier hatte Wilfried erst mal Schwierigkeiten mit der Wärme. Aber einmal im Wasser fand er sofort Anschluss an eine Dame aus Saskatchewan, an der Grenze zu den USA. Die beiden hielten einen netten Smalltalk über unsere Reise und sie erzählte, dass sie auch bereits in Europa war. Ihre Großeltern stammen aus Polen, dort war sie auf der Suche nach ihren Wurzeln, in der Tschechien und auch in Deutschland. Nachdem Wilfried das ausgiebige Bad (kann er ja zu Hause nicht mehr, mangels Badewanne) ausreichend genossen hatte, machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Zuhause auf Zeit…

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have a good time