Three in One

Huhuu,

Three in One,

vorgestern (29.05.), gestern (30.05.) und heute (31.05.)in einem Bericht.
Zu vorgestern (29.05.) gibt es nicht viel zu schreiben. Morgens beim dumpen viel auf, dass unsere Toilette verstopft ist. Toll, das auch noch. Trotz aller möglichen von Wilfried versuchten Tricks keine Chance, also zurück nach Campell River in die Werkstatt. Dort wurden wir erst einmal für zwei Stunden weg geschickt. Was blieb uns anderes übrig, als uns irgendwie die Zeit zu vertreiben. Um 13.15 Uhr standen wir wieder in der Tür der Werkstatt und es klappte, es war direkt ein Techniker für uns bereit. Er war der Meinung das geht schnell, Pustekuchen, 1.30 Stunde hat das Ganze gedauert. Die Wartezeit verkürzte uns Raimund, ein Canadier, dessen Mutter aus Deutschland geflohen war. Er sprach ein bißchen Deutsch und hatte sichtlich Spass uns daran teilhaben zu lassen. Als endlich alles bereinigt war, wurden wir mit der Rechnung und der Aussage, dass kann unmöglich alleine von Ihnen gewesen sein, aus der Werkstatt entlassen. Der Mitarbeiter war so nett und hat uns auf der Rechnung alles vermerkt und wir hoffen CanaDream erstattet uns den doch nicht unerheblichen Betrag.

Nach dieser ungeplanten Aktion ging unsere Reise weiter nach Telegraph Cove. Der kleine Ort, oder soll man lieber sagen, die Ansammlung von ein paar Häusern, Restaurants, einem Campground und einer Bootsschule liegt ca 60 km vor Port Hardy (von wo unsere Fähre geht).
Da wir ziemlich spät dort ankamen, hatte das Office für den Campground bereits geschlossen, aber an der Tür war angeschlagen, dass man sich einen Platz suchen und am nächsten Tag bezahlen soll. Wir fragten nochmal bei dem Orakel von dem Seesternkaffee nach und dieser bestätigte uns das wir ruhig auf dem Campingplatz übernachten könnten. Leider konnte uns das Orakel (der nach eigenen Angaben allwissend ist – daher Orakel) die Zugangsdaten zum WiFi nicht nennen 😉 – doch nicht allwissend -.

Nach einem kurzen Spaziergang zum Meer war der Tag auch gelaufen.

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Am nächsten Morgen (30.05.) sahen wir uns noch ein bißchen in Telegraph Cove um, machten noch ein paar schöne Aufnahmen, bezahlten den Übernachtungsplatz und verließen dieses verwunschene Örtchen in Richtung Fähre.

Port Hardy ist jetzt nicht gerade ein Ort in dem man Stunden kurzweilig verbringen kann. Straße rauf, Straße runter in jeweils 15 Minuten im Schneckentempo und man ist durch. Da wir aber mehr Zeit hatten als 30 Minuten haben wir uns erst einmal ein Cafe gesucht und einen leckeren Kaffee bzw. Latte Caramel getrunken. Offensichtlich waren noch mehr Leute in Port Hardy gestrandet und warteten auf die Abfahrt der Fähre. Dem Cafe angeschlossen gibt es einen kleinen Laden. Da wir Zeit hatten wurde dieser auch noch auf ein paar Schätze durchstöbert. Fündig geworden bin ich auch, nur so nebenbei bemerkt. Die neuen Schätze zum Wagen bringen, nochmal zum Meer gehen und zwei Fähren fotographieren. Wilfried hat sich eine ausgesucht mit der er fahren möchten, war nur keine Fähre sondern wohl eher ein Kreuzfahrtschiff.

Danach ins nächste Cafe um etwas zu essen. Blöd war nur, für mich gabs nix, nur Pommes ;(
Naja, was soll’s, Essen wird eh überbewertet.

Endlich wurde es Zeit sich in Richtung Fähre zu begeben. Taten wir dann auch. Die Abfertigung vorher (Prüfen der Reiseunterlagen, abmessen des Wagens) wurde sehr bedächtig durchgeführt. Aber warum beeilen, es war ja noch reichlich Zeit. Die Wartezeit habe ich mit lesen und Wilfried mit Augenpflege und quatschen mit den anderen Wartenden verbracht. Als es dann endlich losging, sahen wir zu unserem Erstaunen, dass alle Wagen rückwärts in die Fähre fahren mussten (die hatte nur ’ne Heckklappe). Dauerte also alles ziemlich lange. Um 18.05 Uhr statt um 17.15 Uhr ging die Fährfahrt dann los. Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter, an beiden Tagen schien die Sonne und wir hatten eine wunderbare Sicht auf Alles.

Nach dem Einchecken in der Kabine (oh Schreck 4 Betten) erst mal an Deck – wir durften aber alleine schlafen -. Eine zeitlang die Gegend betrachten und dann in’s Bordrestaurant. Während des Essen konnten wir auf das offene Meer hinaus blicken. Später haben wir die Zeit bis zum Schlafengehen an Deck verbracht. Einerseits weil es hier tolle Aussichten zu bestaunen gab, anderseits weil mir schlecht war, da von der offenen Pazifikseite aus doch Wellengang war. In der Hoffnung, dass es ruhiger wird, sobald wir durch die Fjorde fahren, habe ich mich wacker geschlagen und durchgehalten. Und siehe da, es wurde so nach ca. 2 Stunden endlich ruhiger, der Seegang ließ nach.

Ein anderes Paar war gleichzeitig mit uns draußen. Plötzlich liefen die Beiden auf die rechte Seite. Wale, yieppie, zwar weit entfernt, aber zu sehen.

Um 22.30 Uhr begaben wir uns dann in unsere Kabine.
Ohje, wie soll man bei der Lautstärke und dem Geschaukele (im Bett wieder mehr zu spüren) schlafen. Ich war gerade etwas eingedöst, da kommt die Durchsage, dass wir nun in Bella Bella anlegen, na prima, danke. Als wir angelegt hatten, wurde es etwas leiser und weniger wacklig, eingeschlafen, endlich.

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Trotzdem waren wir heute morgen (31.05) ziemlich erschlagen, da keiner von uns Beiden wirkich richtig gut geschlafen hat. Aber die Erfahrung muss man auch mal machen.
Nach dem Frühstück dann wieder an Deck, diesmal war es Wilfried nicht gut. Na toll, immer schön im Wechsel. Aber die Landschaft entschädigt auch hierfür. Sollte man mal gesehen haben. Wir für unseren Teil würden es aber bei dem einen Mal belassen.

Um kurz vor 11.00 Uhr, wie ursprünglich geplant, legten wir in Prince Rupert an. Da wir als letzte auf die Fähre gefahren waren konnten wir diese als Erste verlassen. Wie heißt es doch so schön „Die Letzten werden die Ersten sein“.

Da auch Prince Rupert nicht der Burner war, entschlossen wir uns weiter zu fahren. Auf dem Weg nach Terrace, wo wir jetzt gelandet sind, lachte uns ein Parkplatz am See mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund an. Dort verbrachten wir unsere Mittagspause in der Sonne.

In Terrace sind einige Attraktionen zu bestaunen, die wir morgen in Angriff nehmen werden. Erst übermorgen geht es von hier aus dann weiter.

So, jetzt bin ich müde ;)….