Rainy Days
(Local Time 15-10-13 – 16:47 Time hier)
Huhuuu,
wie die Überschrift schon sagt, hatten wir die letzten drei Urlaubstage überwiegend Regen. Aus diesem Grund haben wir auch nicht so viel zu berichten, da es nicht so lustig war sich draußen aufzuhalten und weite Fahrten hatten wir ja nicht mehr vor uns.
Für den Freitag hatten wir uns vorgenommen Brackendale bei Squamish zu besuchen. Dort gibt es einen Aussichtspunkt um Weißkopfseeadler zu beobachten (die größte Ansammlung der überwinternden Weißkopfseeadler Nordamerikas).Dies haben wir mangels Alternative trotz Dauerregen auch gemacht. Zuerst mussten wir suchen, da der Aussichtspunkt nicht wirklich ausgeschildert war. Als wir am Ort des Geschehens waren schüttet es wie aus Eimern, so dass wir entschieden erst einmal bei Tim Hortons einen Kaffee zu trinken und ein bisschen Zeit verstreichen zu lassen, damit der Regen aufhören konnte. Und tatsächlich der Regen wurde weniger, also ab in den RV und los. Angekommen hatte der Regen Pause. Hopp, hopp aus dem Auto und auf den „Deich“ hoch. Das erste, dass wir sahen – ein Bär – yippie. Auf der anderen Seite des Flusses lief ein Schwarzbär rum. Er ging immer wieder zum Wasser und zurück zum Waldrand so ca. fünf Minuten.
Das war super toll und eine wunderbarer Abschied aus der Bären-Area. Leider konnten wir keine Weißkopfseeadler orten. Inzwischen hatte es auch schon wieder angefangen zu schütten. Laut der Infotafel halten sich die Adler in starker Zahl in der Zeit von Mitte November bis Januar dort auf. Wir glauben der Regen tat sein übriges, dass es uns nicht vergönnt war die Tier zu beobachten. Nach der erfolglosen Adlerbesichtigung ging es zurück zum Campingplatz nach Vancouver-Burnaby. Dort angekommen war Kofferpacken und Wagen sauber machen angesagt, muss leider auch sein. Kofferpacken war in dem beengten Motor-Home etwas beschwerlich, aber wir haben es trotzdem hinbekommen. Nach größeren Diskussionen, welche Jacke brauchen wir in den nächsten zwei Tagen noch ;). Dann war der letzte Tag im Wohnmobil zu Ende -schade -.
Der Samstag begann mit frühem Aufstehen, damit wir noch etwas von dem Tag in Vancouver hatten. Das Abgeben des Wohnmobils ging sehr schnell bei Fraiserway, da um diese Zeit nicht mehr so viele Urlauber unterwegs sind – außerdem war am Montag Thanksgiving in Canada. Die Mitarbeter hatten nach Monaten ihr erstes freies langes Wochenende vor sich. Um kurz nach zehn waren wir schon im Hotel. Zuerst mal schön duschen in einem richtigen Badezimmer mit eigener Dusche und viiiiel Platz zum abtrocknen und anziehen. Danach noch ein bisschen chillen und dann zum Mittagessen. Pünktlich fing es wieder an zu regnen. Aber da wir uns vor drei Tagen schon mal in der Gegend rumgetrieben haben, wussten wir in etwa wo man was zu essen bekam. Was passiert, wir landen in einem In-Laden. Für Wilfried war es nicht so einfach dort was zum Essen zu finden, da es überwiegend Fisch gab. Aber wir haben Beide was gefunden.
Die Mittagspause haben wir dann mit einem Mittagsschläfchen beendet, in der Hoffnung, dass der Regen aufhört. Für den Nachmittag hatten wir einige Highlights im Visier. Zuerst machten wir uns auf die Suche nach einem speziellen Geschäft Namens „O.K. Boot Corral „, vorher kamen wir an der Dampfuhr vorbei und sahen uns das Spektakel an. Wir hatten mit einer größeren Uhr gerechnet . War aber ganz interessant. Dann auf zum Geschäft. Der Laden führt nur Boulet- Boots, die älteste Original canadischen Westernboots Firma. Es war nur ein kleiner Laden, wir fanden zwar Beide Boots die uns gefallen haben, leider aber nicht in unserer Größe. Der Besitzer des Geschäftes war sehr nett und hat uns super beraten und uns seine Karte mitgegeben, so können wir über sein Geschäft bei Boulet bestellen und die Stiefel werden uns direkt zugeschickt. Unsere Größen wissen wir jetzt auch, nachdem Wilfried bestimmt 7 – 8 Paare probiert hatte (wir haben die gleiche Schuhgröße, . Zwar schade, dass wir nicht direkt was kaufen konnten aber nicht zu ändern. Nach dem Versuch des Schuhkaufs ging es dann Richtung China-Town. Dort sind wir jedoch nicht angekommen. Beim Einbiegen in die Straße, die dorthin führt wurde es und mulmig. Die ganze Straßenseite war mit Obdachlosen gesäumt. Diese Straße schien ihr zu Hause zu sein. Auf der Seite auf der wir versuchten nach China-Town zu gehen kamen uns auch nur Menschen entgegen, die mir Angst machten. Einer machte sich mitten auf dem Bürgersteig einen Joint an. Wir sind von einer Ecke zur nächsten gegangen und dann umgekehrt, da uns nicht Wohl war. Vermutlich hätten wir nur etwas weiter gehen müssen und wir hätten die schönen Seiten von China-Town gesehen. Aber ehrlich, ich war froh wie wir wieder in den Vierteln waren, in denen sich die „normalen“ Leute aufhalten. Auf den Schreck erst mal einen Kaffee und danach zurück zum Hotel. Der Regen erwischte uns den Nachmittag über immer mal wieder, glücklicherweise stellte das Hotel Schirme zur Verfügung. Abends haben wir uns direkt um die Ecke einen Crepes gegönnt. Faszinierend ist immer wieder, wie groß die Restaurants doch sind. Von außen sehen sie manchmal aus, als wären dort drei, vier Sitzplätze und wenn man dann reinkommt haben die Platz für dreißig, vierzig Leute. So wie in dem Rucksack von Hermine bei Harry Potter ;). Den Rest des Abends haben wir dann mit lesen und fernsehn verbracht, da wir keine Lust mehr hatten noch in Vancouver rum zu laufen.
Der Rückreisetag begann später und gemütlich, mit einem gepflegten Inter Continental Frühstück im Hotel. Anschließend sind wir nochmal durch die Stadt gelaufen und dann war es auch schon fast Zeit um sich auf den Weg zum Flughafen zu machen. Ein netter Taxifahrer fuhr uns zum International Airport und erzählte uns auf der Fahrt so einiges. Er ist im Erstjob studierter IT-Experte und hält Schulungen ab. Um über die Runden zu kommen fährt er zusätzlich einmal in der Woche Taxi. Ein kleines Einfamilienhaus kostet in Vancouver eine Million CA-Dollar. Das das Leben in der Stadt teuer ist, ist uns in den zwei Tagen die wir dort waren auch aufgefallen, aber solche Preise hatten wir nicht erwartet. Am Flughafen angekommen, Koffer abgeben und dann drei Stunden warten bis der Flieger geht. Irgendwie ging die Zeit dann auch rum. Jetzt hieß es wieder Abschied nehmen von Canada. Traurig ging es zurück, aber es ist klar, wir kommen wieder!!
Der Flug zurück war sehr unruhig, nicht nur, dass es sehr häufig so ruppig draußen war, dass wir uns anschnallen mussten und einmal sogar die Stewardessen den Service einstellten, nein neben uns saß eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Die jüngere der Beiden war ein echter Krawallo, wahrscheinlich total überdreht. Aber irgendwann ist sie dann doch eingeschlafen. Nach der Landung, die diesmal ruhig verlief, dann noch gut eine Stunde auf den ICE warten. Gott sei Dank hatte er keine Verspätung. In Montabaur angekommen auf zum Auto und nix wie heim. Nach 21 Stunden auf den Beinen waren wir dann um 15.30 Uhr wieder zu Hause.
So das war der letzte Bericht für diesen Urlaub. Wir sind wieder da und bald sehen wir uns wieder und können euch live noch ein bisschen mit unseren Erzählungen langeweilen 😉
Irgendwann in den nächsten Tagen/Woche werden wir noch ein paar mehr Fotos gebündelt in’s Netz stellen. Wer nicht zuviel davon kriegt, kann dann nochmal schauen 🙂
have a good time
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