Die letzten Urlaubstage in Whitehorse
Huhuu,
nun sind wir einen Monat und fast 6.000 Kilometer weiter und unser Urlaub geht zu Ende. Unser letzter Abend hat begonnen. Koffer sind gepackt, RV ist soweit wieder gereinigt und ich sitze vor dem Bericht der letzten beiden Tage.
Gestern haben wir uns, wie üblich so 09.30 Uhr, auf den Weg zurück nach Whitehorse gemacht. Unterwegs haben wir schon mal ein kleines Rüsemee über die lezten Wochen gezogen. Wir hatten hier eine schöne Zeit, wobei wir eindeutig Beide der Meinung sind, dass die Menschen in Canada aufgeschlossener und entspannter sind, als die „Alaskaner“. Auch die Landschaft in Alaska war uns zu eintönig, leider. Für uns gibt es keinen Grund nochmals dorthin zu fahren. Wir werden sicherlich zurück nach Canada kommen, allerdings wieder nach British Columbia und Alberta, da für uns die Landschaft dort wesentlich reizvoller und abwechslungsreicher ist. Außerdem findet man in den Rockies häufiger menschliche Ansiedlungen. Hier, im Yukon und auch Alaska, war es wirklich so, dass man Kilometer um Kilomter fahren konnte, ohne ein Dorf, eine Haus, eine Farm oder irgendetwas zu treffen, dass darauf hinwies, dass hier Menschen leben. Der letzte Abend erfüllt uns, wie immer mit Wehmut, dass wir zurück müssen. Dieses Jahr ist es allerdings so, dass wir uns auch darauf freuen wieder nach Hause zu kommen, Euch alle wieder zu sehen. Vor allem freue ich mich auf unser Bett und unser Badezimmer, insbesondere den Luxus einer großen Dusche.
Jetzt aber noch ein bißchen zum gestrigen Tag. Nach der Ankunft am Campground und der Sicherung unseres Platzes ging es zu CanaDream die Koffer abholen. Danach führte uns unser Weg zum Milles Canyon, der sich nur 4,5 Kilometer außerhalb von Whitehorse befindet. Beeindruckende Natur, ein herrlicher Canyon mit hellgrün schimmerndem Wasser. Eine schmale Holzbrücke führt über den Fluss und auf der anderen Seite des Flusses gibt es einen Wanderweg. Sicherlich eine tolle Sache dort zu wandern oder spazieren zu gehen. Mit mir aber wegen der Höhenangst nicht zu machen, leider :(.
Nach der Besichtigung wurde nochmal in Whitehorse eingekauft. Wir hatten beschlossen noch ein paar Outdoor-Klamotten zu brauchen. Noch ein paarmal die Mainstreet rauf und runter, was leckeres Essen und der Tag war vorrüber.
Heute, Canada-Day und gleichzeitig 150 Jahre Canada, fing für uns schon früh an, da wir dachten, dass es Parkplatzprobleme mit dem RV in der Stadt geben könnte. Also sind wir um 08.00 Uhr losgefahren, um uns einen Platz am Visitor Center zu sichern. Hat auch funktioniert. Dort angekommen gab es erst mal Frühstück, damit ich überhaupt wach wurde. Um 10.00 Uhr raus aus dem Wagen und auf in die Stadt. Erst mal orientieren wo, was stattfindet. Es fand aber noch nix statt. In einem Bereich in der Nähe der großen Einkaufszentren waren Zelte aufgebaut, die aber größtenteils noch verwaist waren. Da man uns gesagt hatte, dass die Parade um 11.00 Uhr die Mainstreet entlang kommt, spazierten wir dorthin. Nach einigem Hin und Her, hatten wir dann einen Platz gefunden von dem wir vermeintlich gut sehen und auch Bilder machen konnten. Als die Parade dann pünktlich losging, stürmte alles auf die Straße. Es hat mit dem Sehen und Fotografieren trotzdem geklappt. Etwas länger als einen halbe Stunde hat das Ganze gedauert. Hauptsächlich repräsäntierten sich die verschiedenen offiziellen Seiten – Polizei, Feuerwehr, Rancher, usw., die verschiedenen Kulturen, die unterschiedlichen Vereine. Zu Beginn gab es auch eine schottische Musikapelle. Diese Kapelle und die Darbietung der First Nations mit Musik und Tanz hat mir am besten gefallen.
Im Anschluss haben wir uns dann nochmal zum Festplatz begeben. Dort war richtigt was los, alle wollte Essen. Da es zu regnen begann, beschlossen wir uns in der Stadt ein Restaurant zu suchen. Da es nach dem Essen immer noch regnete, beeilten wir uns zu unserem RV zu kommen. Dort gab es erst mal Kaffee und im Anschluss fuhren wir nochmal zum Festplatz. Inzwischen war das Wetter etwas besser und wir hatten Gelegenheit uns einige Vorführungen und Musikdarbietungen anzusehen. Außerdem wurden 55 Neu-Canadier, die heute ihren Einbürgerungstest (oder wie immer das hier heißen mag) abgelegt hatten, als neue Staatsangehörige mit Nationalhymne und Happy Birthday begrüßt. So unkompliziert kann Einbürgerung sein in dieses zweitgrößte Land der Erde.
Gegen halb Sechs ging es dann zurück zum Campground, Koffer packen, Auto sauber machen.
So, unser Urlaub ist jetzt vorbei. Morgen kommt noch ein langer „Wartetag“, da wir den Wagen um spätestens 10.00 Uhr abgeben müssen und unser Flug erst um 18.30 Uhr startet. Dann 9 1/2 Stunden Flug und Montag um 13.00 Uhr sollten wir wieder in Frankfurt landen…
have a good time
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