Baustellenverkehr
Huhuu,
24.09. – 25.09.2022
Unser Weg nach Valemount führte uns dann doch in den Wells Grey Park. Die Landschaft wandelte sich auf der Fahrt dorthin von einer kargen, menschenfeindlichen Gegend (die nur bewohnbar ist, da das Bewässerungssystem duch die vielen Flüsse und Seen funktioniert) in eine schöne Bergwelt. Auf der Fahrt entschieden wir uns, angesichts der Tatsache, dass wir noch Zeit hatten , nochmal zu den Helmcken Falls zu fahren. Wir hatten gehofft auf dem Weg dorthin Bären zu sehen, was uns in den letzten Jahren immer gelungen ist. Leider war in diesem Jahr im Wells Gray Park unglaublich viel los. So viele RV’s wie dieses Jahr, haben wir dort noch nicht erlebt. Nunja die Fahrt hat sich trotzdem gelohnt, alleine wegen des Wasserfalls.
Zurück in Clearwater gab es erst einmal Essen. Danach machten wir uns weiter auf unserem Weg nach Valemount. Die komplette Strecke eine Baustelle. Direkt neben dem Highway wird anscheinend eine Gaspipline gelegt. Über 200 km Baustelle. Nicht schön wie sehr dadurch die Natur zerstört wird.
Auch der Campground in Valemount war extrem voll. Viele der Arbeiter der Baustelle haben dort einen Stellplatz. Aber für uns war noch ein Plätzchen frei.
Heute morgen, 25.09.2022 ging unsere Fahrt dann weiter Richtung Jasper. Den Platz für die Nacht hat Wilfried gestern schon vorgebucht, da es in Jasper nur den einen Campground gibt und wir nicht sicher waren wie voll das hier wird. Am Mount Robson machten wir unsere übliche Pause am Visitor Center. Dort haben wir ein deutsches Paar aus Bad Marienberg getroffen. Bei unserem kurzen Plausch, erfuhren wir, dass die beiden auch schon mehrfach in Canada waren. In dem Gespräch kam zum Ausdruck, dass es hier sehr teuer geworden ist. Egal ob Sprit, Essen, Campgrounds, alle Preise sind enorm gestiegen. Den Eindruck hatten wir auch schon und die Beiden haben unser Empfinden bestätigt. Zusätzlich hat sich auch der Wechselkurs zu unseren Ungunsten verändert.
Auch auf dem Weg nach Jasper gab es im Nationalpark noch Baustellen – sooo traurig. Angekommen haben wir erst einmal die Stadt unsicher gemacht. Jasper ist größer geworden. Mehr Geschäfte, mehr Restaurants haben wir beim bummeln festgestellt. Vieles von dem was wir kannten gibt es aber noch. Das ist doch mal was Positives, was nicht durch Corona kaputt gegangen ist. Nach unserem Einkauf ging es dann zum Campinglatz.
Bei der Anmeldung erfuhren wir, dass sich Elk’s im Park aufhalten, wobei die Männchen aktuell sehr agressiv sind. Wir sollen aufpassen und uns entsprechend von den Tieren fernhalten. Bevor man sich fernhält muss man sie ja erst mal sehen.
… und Aktion, plötzlich tauchen jede Menge Elkweibchen und drei Elkmännchen auf. Hier ist was los. Der halbe Campingplatz hat sich bei uns im Rondel versammelt um die Tiere zu beobachten und zu fotografieren. Beim Auftauchen des ersten Elk sind unsere beiden Nachbarn, zwei junge Deutsche, im Wohnwagen verschwunden. Der Elk stand aber auch genau vor unser und deren Tür. Aus der offenen Tür raus konnte ich gut ein paar Bilder machen. Als die ganze Elkschar auftauchte, sind wir nach draußen um weiter zu fotografieren. Allerdings haben wir uns in respektvollem Abstand zu den Tieren aufgehalten. Das kann man nicht von allen Campern behaupten. Immer noch laufen die Elk’s hier herum und draußen wird geschaut und fotografiert.
Wilfried ist auch raus, allerdings um mit den Nachbarn ein Schwätzchen zu halten. „Kommunikativ“ wie er ist, muss er wissen wo die beiden herkommen und ein wenig Smalltalk halten.
Weiter geht es morgen auf dem Icefield Parkway nach Lake Louise.
have a good time.