Huhuu,

12.09. – 14.09.2022

die Fahrt von Haines Junction über Whitehorse bis Teslin war ereignislos und ruhig. Hierher kommen wir nun definitv nicht mehr zurück. Auch die Weiterfahrt nach Watson Lake war unspektakulär. Die Tiere scheinen sich in diesem Jahr vor uns zu fürchten. Jedenfalls lassen sie sich nicht am Straßenrand sehen. Unterwegs gab es einen Stopp an einem Wasserfall. Vom Parkplatz aus führte ein kurzer Weg von 500 m durch den Wald zu dem extra angelegten Aussichtspunkt. Ein bißchen Bewegung tut ganz gut, die kommt im Moment ein wenig zu kurz. Am Wegesrand ergibt sich kaum die Möglichkeit zu kurzen Wanderungen. In Watson Lake waren wir 2017 schon einmal und nehmen den uns bekannten Campground zum übernachten. Hier sind die Sanitären Anlagen sehr ordentlich und sauber.

Nach der Ankunft machen wir uns mit unserem extra gekauften Schild auf den Weg zum berühmten Schilderwald. Schließlich möchten wir uns auch dort verewigen. Angekommen stellt sich das Problem, wohin mit dem Schild. Nicht so einfach einen Platz an einem der Pfähle zu finden. Zum Glück ist gerade ein junger Mitarbeiter damit beschäftigt nicht mehr lesbare Schilder zu entfernen und heruntergefallene Schilder wieder zu befestigen. Netterweiser hilft er uns weiter und wir haben schnell einen Platz für unser Schild gefunden. Den Hammer leiht er uns auch noch, so das wir nach kurzer Zeit im Schilderwald verewigt sind, vielleicht nicht für alle Zeit, aber hoffentlich lange.

Heute, 14.09.2022, geht unsere Fahrt weiter in den Muncho Lake National Park. Hier handelt es sich um einen Park, in dem es Bisons gibt. Mal gespannt, ob wir die zu sehen bekommen. Die Landschaft ist jedenfalls wieder abwechslungsreich. Neben der Straße gibt es zeitweise wieder Bäche die uns begleiten. Zuerst plätschert die Fahrt so vor sich hin. Aber plötzlich am Straßenrand ein Bison. Yieppie, es gibt sie noch – die Wildtiere-. Kurz danach begegnet uns dann tatsächlich eine ganze Herd, die sich am Straßenrand ausruhen und fressen. Einen kleinen Film konnten wir sogar drehen, da die Tiere sich in keinster Weise von uns stören ließen. Wir konnten genau vor ihnen kurz stoppen und in Ruhe Bilder und Film machen. Und dann, ein paar Kilometer weiter, wir konnten unser „Jagdglück“ kaum fassen, ein Schwarzbär. Auch ihn konnten wir in aller Ruhe fotografieren und filmen.

Unser Ziel den Muncho Lake Campground haben wir bei herlichem Sonnenschein und 22 Grad erreicht. Eigentlich hatten wir geglaubt, dass nicht mehr viele Leute unterwegs sind. Da haben wir uns allerdings getäuscht. Der Campingplatz ist voll. Aber alle Wagen können am See stehen und es gibt genügend Abstand zwischen den Fahrzeugen. So hat man das Gefühl ziemlich alleine zu sein. Der See ist glasklar und umrandet von Bergen. Wir befinden uns auf 900 Metern Höhe.

Bei unserer Auszeit in den Campingstühlen am See, haben wir ein Paar beim Kanufahren beobachtet und ein Wasserflugzeug ist vor unserer Nase gelandet.

Wenn der Parkaufseher nachher kassieren kommt, werden wir mal nachfragen, ob er uns sagen kann, ob wir heute Nacht Nordlichter beobachten können. Bisher hatten wir das Glück sie zu sehen noch nicht.

Morgen geht es weiter nach Fort Nelson und evtl. in die Nordwest Territorien.

have a good time.