We are landing
Hinweis:
Die Fotos findet ihr in diesem Jahr zu jedem Beitrag unter diesem Link:
https://www.hobocountry.de/on-the-road/2022/Canada_Part-VI/index.html
. . . Bilder werden später in die Beiträge eingearbeitet – aktuell keine Zeit 😉
Huhuu,
Phase 1
Durch den ganzen Kuddelmuddel auf den Flughäfen in Bezug auf die Zeiten zur Abfertigung des Gepäcks, haben wir uns entschieden die Nacht vor Abflug im Sheraton am Frankfurter Flughafen zu übernachten.
Um ca. 15.00 Uhr haben wir uns, nachdem der Vormittag noch mit Vorbereitungen gespickt war, mit dem „kleinen roten“ Auto auf den Weg gemacht.Beladen bis unters Dach hat uns der „Kleine“ gut und sicher nach Frankfurt zum Shuttleservice gebracht. Dort wird er jetzt die nächsten vier Wochen im trockenen Parkhaus verbringen. Der Shuttleservice funktioniert sehr gut und wir werden alleine zunm Flughafen gebracht – schön Bus nur für uns – ;).
Angekommen geht natürlich, wie sollte es anders sein, die Sucherei los, bis wir den Check-in Schalter für den Abflug gefunden haben. Und nun – wie kommen wir zum Sheraton? Das ist dann nicht all zu schwierig. Einchecken und anschließend Bargeld für die USA und Canada besorgen. Das bekommt man bei den örtlichen Banken ja kaum noch. Zum Abschluss des Tages gibt es dann noch ein gutes Essen.
Phase 2
Heute geht es dann endlich in Richtung Canada. Wir sind um 5.30 Uhr aufgestanden, um früh genug am Check-in Schalter zu sein. Im Glauben, dass so früh noch nicht viel los ist machen wir uns um 6.00 Uhr auf den Weg. Haste mal gedacht. Die Mitreisenden stehen bereits in einer laaaaangen Schlange vor dem Schalter. Trotzdem geht das Einchecken verhältnismäßig schnell, wir sind nach ca 45 Minuten durch und können weiter zur Sicherheitskontrolle. Da ist, oh Wunder, überhaupt nix los. Wir kommen an und sind dran. Auch hier kommen wir problemlos durch. Ein paar Fragen zu den mitgeführten Flüssigkeiten und weiter geht die Reise. Selbst die Ex-Kollegen von Wilfried bei der Sicherheitskontrolle wollen heute nicht prüfen, wer da sooooo viele Vornamen hat. Ein bißchen irritiert war mein Angetrauter darüber schon. Mit einer Verspätung von 25 Minuten starten wir dann in Richtung Vancouver. Der Flug verläuft sehr ruhig. Nach dem Start und dem Essen werden die Jalousien heruntergelassen, damit sich die Passagiere schon an die Zeitumstellung gewöhnen können. Schließlich landen wir um 10.35 Uhr vormittags. Ca. 1,5 Stunden vor der Landung gibt es noch eine Kleinigkeit zu essen. Die Landung verläuft ruhig und unspektakulär. Die geplante Ankunftszeit wird trotz verspätetem beinahe Abflug eingehalten.
Phase 3
In Vancouver angekommen, verläuft auch die Einreise problemlos. Schnell lassen wir die Sicherheitskontrollen hinter uns und konzentrieren uns darauf das Gate für den Abflug nach Whitehorse zu finden. Nachdem das geschafft ist geht es erst einmal zum Essen. Ein Restaurant ist schnell ausgesucht und es gibt auch für uns beide etwas auf der Speisekarte. Kaum fertig mit dem Essen meldet sich Wilfrieds Handy. Wir erhalten die Inforamtion, das unser Flug nach Whitehorse von 16.00 Uhr auf 21.00 Uhr verschoben ist. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn mal nix gewesen wäre. Die Maschine, mit der wir fliegen sollten hat wohl einen Schaden und die Ersatzmaschine steht nicht früher zur Verfügung. Was bleibt uns also anderes übrig, als zum Schalter zu gehen und uns die Tickets für den Flug um 21.00 Uhr zu holen. Die nette Dame vom Schalter von Air Canada machte uns auf einen etwas abgelegenen Schalter aufmerksam, an dem es verhältnismäßig ruhig ist. Von hier aus informieren wir unser Hotel über die Verspätung. Trotz der unchristilichen Zeit zu der wir in Whitehorse landen, werden wir vom Hotelshuttle abgeholt.
Anschließend versuchen wir uns ein bißchen auszuruhen. Zum ersten Mal habe ich versucht auf den unbequemen Stühlen im Abflugbereich ein wenig zu dösen. Ist mir nur begrenzt gelungen. Da beneide ich die jungen Leute, die überall – egal wie unbequem – schlafen können.
Phase 4
Endlich um 21.30 geht das nochmal von 21.00 Uhr verschobene Boarding los. Sofort nach dem Einsteigen rollt die Maschine los und es geht Richtung Abflug. Gefühlt rollen wir bis nach Whitehorse ;). Um 23.59 Uhr sind wir endlich angekommen. Jetzt noch die Koffer und ab ins Hotel. Die Koffer sind, trotz des Umbuchens, auch beide angekommen. Draußen vor der Tür beim Warten auf den Shuttle Bus haben wir dann drei Männer kennengelernt.
Der, mit dem wir ins Gespräch kamen, ist mit 18 nach Canada ausgewandert. Inzwischen ist er 75 Jahre alt und seit einem Jahr in Rente. Unterwegs sind die Drei, sein Sohn und ein Freund aus seiner Schweizer Heimat, in die Wälder von Canada zum jagen und fischen. Zu erzählen gab es viel. Er hat wohl auch als Goldschürfer in Yellowknife eine Zeit verbracht. Gelernter Metzger und dann nochmal eine Ausbildung zum Friseur. Als Selbständiger war der Verdienst anscheinend sehr gut. Jährlich macht er mit Sohn eine Auszeit in den Wälder. Dort wird gejagdt und gefischt für den Eigenbedarf. Am morgen erneutes Treffen beim Frühstück im Hotel. Dort erzählen die Drei, dass sie am nachmittag um 16.00 Uhr abgeholt und mit dem Wasserflugzeug in die Wäder gebracht werden.
Die Nacht ist auch spannend. Scheinbar spukt es hier. Um 04.00 Uhr morgens geht es los mit Schritten, knarrendes Holz. Grusel 😉 Erst ist meine Vermutung, das Wilfried durch das Zimmer tapst, aber nein, die Geister sind unterwegs. Um kurz nach Sieben ist die Nacht vorbei, ausgeschlafen -hmmm eher nicht- aber der Hunger und die Freude auf die ersten Pancakes treiben uns aus den Federn.
So jetzt ist Schluss, morgen gehts weiter.
Fazit:
Ein Flug mit Zwischenlandung wird es mit mir nicht mehr geben.
Mädels, wehe euch, wenn ihr nochmal sagt: Ich bin gespannt was ihr dieses Mal auf dem Flug erlebt. Ich zieh euch die Ohren lang 😉
have a good time