Tour zum letzten Konzert von Texas Renegade in ihrer Heimat
Huhuu,
Lange geplant war die Fahrt zum Abschlusskonzert von Texas Renegade in der Heimatstadt und der Kneipe Miranda‘s Mutter in Blijham, in den Niederlanden.
Henk hatte uns bereits bei Ihrem Gig beim Deichstadtfest in der Deichstadt Neuwied mitgeteilt, dass die Band Texas Renegade nach 20 Jahren aufhört. Der letzte Auftritt der Formation findet bei der 19ten Black Eagles Linedance und Country Music Night am 25. März 2017 in Merzenich statt.
Da wir Texas Renegade und ihre Musik sehr mögen, haben wir damals mit 12 Leuten beschlossen zum Konzert nach Blijahm zu fahren und uns ein schönes Wochenende zu machen. Leider blieben aus den verschiedensten Gründen dann nur noch 6 Leute übrig, die sich am Freitag, 09.12.16 kurz vor Mittag bei Heidi und Robert einfanden, um zusammen in ein supergeiles Wochenende zu starten.
Lange im Vorfeld hatte Wilfried bereits Karten geordert und die Hotelzimmer in Winschoten (ca. 18.000 Einwohner) gebucht. Alles war also geregelt. Adressen im Navi eingegeben und nach einer stärkenden Tasse Kaffee in dem wunderschön weihnachtlich geschmückten Zuhause von Heidi und Robert in Kirchberg ging‘s los und auf die Bahn.
Erste und letzte Pause bei Mc Cafe mit einer kurzen Stärkung und weiter nach Winschoten, einchecken im Hotel Victoria. Gepäck auf die Zimmer, (Kamers – macht die Größe deutlich), aber ausreichend für zwei Nächte, sauber und ordentlich. Das Hotel liegt direkt in der Innenstadt am Marktplatz. Nach der Eroberung der Zimmer trafen wir uns vor dem Hotel um uns das Städtchen anzuschauen. Jedenfalls gibt es viele Kneipen und Restaurants, Geschäfte sind auch ausreichend vorhanden, so, dass wir den ersten Einkauf bereits am Abend erledigt haben und mit einem schönen Weihnachtsstern zurück zum Hotel spazierten. Wir hatten uns überlegt direkt vor Ort zu essen, da das Hotel/Restaurant über ein wirklich schönes Ambiente verfügt und urgemütlich eingerichtet ist. Nach einem leckeren Essen, ein paar Bierchen usw. war es auch schon bald an der Zeit für eine Mütze Schlaf. Der Tag war anstrengend und der Samstag war auch komplett verplant. Wer auch immer proben musste, es wurde jedenfalls ziemlich lange ein Glockenspiel mit verschiedenen Liedern, der Tonleiter usw. gedudelt. Wir wurden sozusagen in den Schlaf musiziert.
Am nächsten Morgen war um 09.00 Uhr Treffen zum Frühstücken. Das Buffet war ausreichend und wir haben es genossen uns zusammen in lustiger Runde ausgiebig zu stärken. Für den Tag war der Weihnachtsmarkt in Bourtange geplant. Leider nieselte es draußen und wir dehnten das Frühstück bis 10.30 Uhr aus. Aber der Nieselregen tat unserer Stimmung keinen Abbuch.
Gut gelaunt ging‘s los zu einem wirklich tollen Weihnachtsmarkt in der Festung Bourtange. Ein zentraler Marktplatz in der Mitte der Anlage lud schon zu ausgiebigen gucken und kaufen ein. Außerdem gab es viele kleine Geschäfte in denen man stöbern konnte. Gleich im ersten Geschäftchen fand Annelie einen wunderschönen Rock und eine Zipfelmützenjacke. An den Ständen um den Markplatz gab es tolle Weihnachtsdeko, auch hier wurden wir fündig.
Von dem Hauptplatz führten sternförmig Wege mit weihnachtlichen Gaben, die keine Wünsche offen ließen, ab. Nachdem wir uns bereits ausgiebig umgeschaut hatten führte uns ein Weg zu einem Händler, der als Deko zwei Elche aufgebaut hatte. Diese Elche hatten es Heidi angetan. Und wie unsere Heidi so ist, kam die Frage an den Händler, was so ein Elch wohl kosten würde. Der Preis war natürlich zu hoch, aber Heidi hatte sich in die Elche verliebt. Annelie und ich waren beide überrascht, wie man auf die Idee kommen kann, nach den Preis von der Deko zu fragen. So etwas wäre uns niemals in den Sinn gekommen, nicht so Heidi. Freddy war überzeugt, dass der Händler die Elche nicht verkauft und Heidi unverrichteter Dinge nach Hause fahren würde. Nun wartet mal ab. Jedenfalls gingen wir weiter und kauften hier und dort noch das Eine oder Andere ein. Dann war Zeit für eine Pause und wir gingen nochmals an dem Elchhändler vorbei. Dieser meinte daraufhin: „Die meint das tatsächlich ernst“. Nach kurzer Suche fanden wir ein schnuckeliges Lokal und stärkten uns mit Kaffee, Radler und einem kleinen Imbiss. Während wir so rumsaßen überlegten wir, wie wir Heidi zu einem Elch zum annehmbaren Preis verhelfen konnten. Annelie und mir hatten bei genau diesem Händler die Biber gut gefallen und wir wollten diese gerne kaufen. Also kamen wir zu dem Entschluss, der Elch zu einem von Heidi überlegten Preis einschließlich der Biber und der Deal steht. Nun was glaubt ihr? Klar – wer kann Heidi einen Wunsch abschlagen? Nobody, sie hat ihren Elch, Annelie und ich unsere Biber. Und Spass hatten wir bei der ganzen Aktion ohne Ende. Freddy, was lernst du daraus, außer dass du jetzt ein Elchmobil fährst?
Nachdem alle Einkäufe getätigt waren (die jeweiligen Händler durften bis wir fertig und abfahrbereit waren, darauf aufpassen) gingen wir zurück zum Marktplatz. Dort gab es Livemusik und ihr glaubt es nicht Countrymusic. Einen Tanz haben wir gemacht aber der Boden war leider so uneben, dass „richtiges“ Tanzen nicht möglich war, sooooooooooooo schade. Der Countrysänger machte Pause um zwei jungen Sängern in Schottenröcken die Bühne zur Verfügung zu stellen. Nur mit Gitarre und Geige spielten die Beiden drei, vier Lieder, einfach geil, die konnten was.
Dann wurde es langsam Zeit für uns zurück zum Hotel zu fahren, um uns noch ein bißchen auszuruhen und uns für das Konzert von Texas Renegade vorzubereiten. Der Weg zurück zum Auto war überaus amüsant, da Robert ja den Elch irgendwie zu Freddy’s Elchmobil transportieren musste. Alle, aber wirklich alle, die uns entgegenkamen hatten ein Lächeln auf dem Gesicht und es wurden reichlich Bilder mit dem Elch gemacht.
18.00 Uhr ging es Richtung Blijham, dort im Saal des „Het Oude Wapen“ reservierten wir mit unseren Jacken erst einmal unsere Plätze, bevor wir uns in der Kneipe zum Essen niederließen. Der Tisch, den wir uns ausgesucht hatten verfügte leider nicht über genügend Licht, um die Speisekarte zu lesen, aber wir wären ja nicht wir, wenn wir nicht erfinderisch wären. Also Handy’s raus, Taschenlampen an und nachdem Freddy vom Kellner noch die Brille geliehen bekam, Speisekarte lesen.
Und nach der Stärkung auf zur Party. Pünktlich um 20.30 Uhr begann Texas Renegade zu spielen. Der Saal war voll, alle waren in froher Erwartung jedoch auch etwas wehmütig und traurig. Wie gewohnt war die Musik Spitze. Sogar die alten Gründungsmitglieder waren dort. Theo war sogar aus South Carolina angereist und hat einige Stücke mitgespielt. Tanzen war leider nur begrenzt möglich. Dies lag jedoch nicht an der Tanzfläche oder dem Veranstalter, sondern daran, dass es immer noch Leute gibt, die ohne Rücksicht auf Verluste Platz brauchen. Wir ließen uns den Abend aber nicht dadurch vermiesen und haben trotz allem unseren Spaß gehabt und auch getanzt. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und es wurde zum Ende hin sehr wehmütig, der Eine oder Andere hat ganz offensichtlich ein Tränchen verdrückt und die letzten Lieder der Band haben bei allen eine Gänsehaut hervorgerufen. Um 00.30 Uhr war der schöne Abend mit viel wunderbarer und zum Teil gefühlvoller trauriger Musik vorbei, viel zu schnell verging die Zeit, wie so oft wenn es schön ist. Aber wir haben Texas Renegade ja nochmal bei uns am Fest und dürfen uns noch ein letztes Mal an der wunderbaren Musik erfreuen und diese genießen.
Zurück im Hotel war die Nacht etwas unruhig und laut. Draußen war Weihnachtsmarkt und rund um das Hotel gibt es einige Lokale und Diskos. Bis zum frühen Morgen war dort Remidemi und um 06.00 Uhr kam die Kehrmaschine – haben Heidi, Annelie, Robert und Freddy jedenfalls behauptet. Die Betten sind scheinbar gut, Wilfried und ich haben jedenfalls keine Kehrmaschine gehört.
Nach einem ausgiebigen Frühstück war leider das lustige Wochenende schon fast wieder vorbei. Etwa um 10.00 Uhr machten wir uns auf den Nachhauseweg. Freddy und Annelie im Freddymobil mit Elch und zwei Bibern, wir im Polo mit Heidi und Robert. Unterwegs an der Raststätte auf der Toilette teilte dann das Navi Wilfried‘s mit, das er bitte wenden soll. Damit zog er ein paar besorgte Blicke auf sich und hatte natürlich bei unserem illustren Grüppchen die Lacher auf seiner Seite. Einen kleinen Umweg haben wir auch gemacht, da Wilfried nicht immer auf sein Navi hört – hat aber nur 3 Minuten gekostet.
Endlich wieder in Kirchberg angekommen gab es noch Kaffee und Plätzchen zur Stärkung derer, die noch weiter mussten, sprich, Annelie, Freddy und wir. Elch Rudolph hat uns von der Terrasse aus beim Kaffeetrinken zugeguckt und traurig Abschied genommen, als wir uns für diesen Tag ein letztes Mal Richtung Autobahn verabschiedet haben.
Zum Schluss ein Fazit: Mädels und Jungs es war spitze mit euch, jederzeit wieder. Wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Tour und hoffen, dass es nicht allzu lange dauert.
have a good time
P.S. übrigens – mehr Fotos folgen in der kommenden Woche . . .
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