10.10 - 22:16
25.07.2008 - Freitag: Tag 8
sorry wenn die Tage durcheinander scheinen... so unterwegs..
Wir haben vorsorglich schon ein Hotel gebucht in Denver denn heute ist der letzte Tag zu dritt, am 26.7. kommen die Biker und es geht so ganz anders ab.
Nach dem Continental Frühstück, es gibt Kleinigkeiten und vor allem Kaffee, fahren wir einen Block zum Westernstore von Canon City, den wir gestern zufällig nach einem Wendemannöver fanden.
Auf dem Dach ein Pferd, 
die Camera hält alles fest, dass ist die Chance nochmals
Boots anzuprobieren! Leider gibt es hier nicht die große Auswahl wie es
in Texas, wir finden aber dennoch für jeden eine Kleinigkeit. Ute findet
endlich ihren Resistol Hut. Stellt euch vor, es ist von allem etwas da, aber
natürlich kann man in so kleinen Geschäften nicht alles abdecken und
natürlich gibt es hier keine Sondergrößen. Dda wir über
Internet bereits verwöhnt sind, gehen wir friedlich weiter.
Wir toben uns aus, geniessen diesen kleinen Ort, lassen uns Zeit, dann
geht’s los auf den Interstate 67 in Richtung CRIPPLE CREEK.
Wir müssen über einen Pass fahren. Dieser heißt Phantom
Canon. Rote Felsen, Klippen, erlaubte Fahrtgeschwindigkeit beträgt
15mph!! Witzig! Hier kann man höchsten noch langsamer fahren.
Stellenweise ist die Fahrbahn so schmal, dass nur ein PKW passieren kann. Die
Strecke geht hinauf bis auf 10.000 ft, dauert ca. 2 Stunden. Wir können
auf den Bildern dieses Abenteuer nicht wirklich rüber bringen, denn es
geht links von uns steil bergab, der kleine Bach hütet Wasser mit Moos
und Algen und Fischen… ein Wind geht durch die Luft und ist angenehm.
Ich denke öfters mal an die Reifen, ob die das mitmachen werden bis da
oben. Ob uns hier jemanden finden könnte – ohne Handyempfang - .
Auf 8600 ft: Die ganze Strecke über sind uns getrocknete Kuhfladen aufgefallen. Wir sehen nun endlich eine Kuh-Familie die sich hier schön in der Sonne wohl fühlt. Wir werden bestaunt, die Tiere hier laufen nicht weg, sie sind neugierig aber nicht ängstlich. Ein Kalb liegt im Gras, im Radio spielen sie gerade Keith Urban’s Song: „ you look good in my shirt – der Renner hier. Wir geben dem Canyon den Namen: Canyon de Chili, Canyon des Todes, die Steine zeigen ihre Gesichter, die Luft ist heiß und klar, der Himmel brennt, wir verbrauchen Unmengen an Wasser.
10:000 ft. Das atmen fällt mir schwer – ich persönlich kann
nur langsam den Sauerstoff aufnehmen, die anderen Mädels sind in Ordnung.
Sie haben keine Problemchen. Schön hier, wir passieren den Ort
VICTOR.
Es ist wie in den plains, hier würde ich sofort hinziehen. In dieser
Höhe, eine Weite, es ist leicht hügelig, Grasland in hellem navy
grün gefärbt, eine Farbe die darauf hindeutet, dass hier Regen und
Sonne sich die Hand geben. Hier oben strahlen die Farben eine wohlige Ruhe
aus. Wir können uns nicht satt sehen. Was immer hier nicht mehr zu
gebrauchen ist, wird am Wegesrand stehengelassen, wobei das wohl meistens auf
eigenem Grund und Boden geschieht. Hier besitzt man viel Land und wenn das
Haus zu alt geworden ist, baut man daneben einfach das neue Haus.
Schrotthändler gibt’s hier nicht oder keiner hat Interesse diesen
weg zu schaffen, denn auch Schrott bleibt im Garten liegen! ?.
CRIPPLE CREEK in Sicht.
Ein „Stopp“ steht hier eigentlich nicht an, aber wir
haben einen Restroom nötig, sowie Benzin!!!! Hier muss man vorsorgen.
Dann sehen wir Cripple Creek und wollen mal bummeln, diese alte
Goldgräberstadt ist so was von charmant. Leider findet man hier nur einen
Souvenirshop. Hier ist so etwas wie „ kleines Las Vegas“ –
ganz klein – ein Spielcasino neben dem nächsten. Ansonsten kleine
Bänke vor jedem Spielcasino, auf einer sitzt eine Frau mit einer Kette
aus Kreditkarten, das ist der Hammer!.
Also hier gibt sich ein Spielcasino 
nach dem anderen die Hand – wir sind ein wenig
enttäuscht, allerdings sind die Innenausstattungen ganz besonders
spannend, eine Kneipe ist wie ein Bergwerk aufgebaut, sehr schön. An der
Polizeistation fliegt ein A-Hörnchen an uns vorbei und wir sehen einen
schönen Häuptling an der Wand. Die Werbung hier ist
ungewöhnlich groß und eben anders. Ich will alles festhalten mit
der Kamera, und die Ute hat Gott sei dank eine kleine Festplatte mit. Wenn ich
bedenke dass wir erst eine Woche hier sind und pro Tag fast 360 -400 Bilder,
na dann ?. Wir wollen heute Michele besuchen auf dem Weg nach Colorado
Springs, sie arbeitet in Woodland Park, eine kleine Gemeinde, die aber einen
Walmart hat und deshalb lukrativer wird für Ansiedlungen. Michele
erzählt uns , dass wenn ein Ort einen Walmart hat gibt es auch
Arbeitsplätze!
Leider haben wir am Pass soviel Zeit verbummelt, dass wir sie nicht mehr treffen können.
Wir landen ca. 21:15 in Denver Colorado im gleichen Hotel in dem wir angefangen haben. In dieser einen Wochen haben wir rund um Colorado 1000 Meilen gefahren und wir hatten einen schönen Tag zum ausruhen.
Ich grüße Euch hier aus dem Quality Inn Hotel in Denver Preoria st. Wir checken um 11:00 Uhr aus, treffen 15.50 die Biker – und dann sind die touren schon festgelegt, wir werden die Harleys morgen abholen und dann geht’s los. Ich freue mich auf die Black Hills / Sturgis / auf die verschiedenen Nationalparks wie Yellowstone !
Meinen Traum – die Indianer zu fotografieren - hat noch nicht geklappt.
Ich danke allen für die lieben Geburtstagswünsche. Aus Colorado – howdy - love and thanks Jodie / Ute / Tina
Links zum Artikel:
http://www.jodiecountrymusic.de
Fotoserie Teil 05